Nase wieder frei – Was Ihnen bei einer Erkältung schnell hilft
Wie schnell erwischt einen jetzt bei den kühleren Temperaturen wieder ein lästiger Schnupfen. Wie Sie Niesattacken vorbeugen oder schnell stoppen können:
Die Nase läuft und läuft und läuft? An sich ist das bei frostigem Wetter ein gutes Zeichen! Denn die Temperaturfühler in der Nasenschleimhaut melden „Achtung, Kälte!“. Warmes Blut strömt jetzt vermehrt ins Riechorgan. Die Nasenmuscheln schwellen an, um die Atemluft zu erwärmen, die wohltemperiert in die Lunge gelangen soll. Gleichzeitig erhöht sich die Schleimproduktion, um Krankheitserreger abzuhalten. Das ekret kann nun aber wegen der geschwollen Nasenmuscheln schlecht in den Rachen abfließen, es sucht sich einen Notausgang nach vorne.
Bei einer Erkältung reagieren wir allerdings aus einem anderen Grund verschnupft: Viren infizieren die Schleimhaut der Nase und ihrer Nebenhöhlen. Sie schwillt an und produziert mehr Schleim. Das kündigt sich in der Regel mit Juckreiz und Niesattacken an. Erst läuft die Nase, schließlich ist sie verstopft.
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Linderndes Salz
Die gute Nachricht: Es gibt bewährte Mittel gegen den Erkältungsschnupfen. Lassen Sie sich in der Apotheke beraten. So erleichtern abschwellende Nasentropfen mit synthetischen Wirkstoffen die erschwerte Nasenatmung. Wenden Sie diese aber nur maximal sieben Tage an. Sonst gewöhnen Sie sich daran. Wenn Sie lieber auf Mutter Natur setzen: Um den zähen Schleim zu verflüssigen, können Sie auch ätherische Öle mit Eukalyptus und Pfefferminze ausprobieren, etwa zum Einreiben oder als Dampfinhalation. Lassen Sie sich vom pharmazeutischen Personal zu Darreichungsformen, Dosierung und Altersbegrenzungen beraten. Für Säuglinge und Kleinkinder sind diese Präparate nämlich nicht geeignet. Auch salzhaltige Spülungen und Nasensprays aus der Apotheke verflüssigen das Sekret, reinigen und befeuchten die Nasenschleimhaut.
Bei Nasennebenhöhlenentzündungen schwören zudem viele auf pflanzliche Kombinationspräparate mit Schlüsselblume, Gelbem Enzian, Schwarzem Holunder, Ampfer und Eisenkraut – sei es als Tablette, Saft oder Tropfen.
Erste-Hilfe-Tipp: Träufeln Sie ein paar Tropfen China- oder Eukalyptus-Öl aus der Apotheke auf ein Taschentuch und schnüffeln Sie öfter daran.
Dann lieber zum Arzt!
Wenn Ihr Schnupfen länger als zwei Wochen anhält
Wenn grünlicher oder blutiger Ausfluss aus der Nase tritt
Wenn Sie dazu hohes Fieber oder Schmerzen haben
Wenn Sie akute Atembeschwerden bekommen